Programm-Chefs mit Parteibuch
Im Profi-Fußball dürfen Schiedsrichter keinerlei Zugehörigkeit eines spielenden Clubs haben. Weder im Herzen, noch beim Wohnort. Ebenso hatte früher der Postbote oder Bankmitarbeiter nie dort gearbeitet, wo er gewohnt hat.
Im Zuge von Fachkräftemangel dürfen mittlerweile Postboten und Bankangestellte im Heimatort ihrer Tätigkeit nachgehen. Im Fußball ist es nur noch eine Frage der Zeit.
Doch wie sieht es bei den öffentlich Rechtlichen aus? Denn seit der Auflösung des Bundestages durch Bundespräsident Steinmeier beginnt nun die heiße Phase des Wahl-kampfes und da sind bekanntlich alle Mittel recht.
So fanden in der Vergangenheit sehr viele Wahlversprechen WÄHREND der Wahl NACH der Wahl plötzlich keinen Platz mehr bei den Siegern.
Neben den Wahlveranstaltungen, Plakaten und Auftritten ist das wichtigste Medium das TV mit Polit-Talkshows, Debatten und Reportagen. Doch sind die mit GEZ-Gebühren bezahlten Sender ARD & ZDF objektiv und parteilos?
Die Antwort ist leider leicht zu beantworten: NEIN!
So hat die Programmchefin der ARD Christine Strobl (47) ein Parteibuch. Die Tochter des erst kürzlich verstorbenen CDU-Politikers Wolfgang Schäuble ist zudem mit dem CDU-Politiker Thomas Strobl Innenminister von BW verheiratet.
Das Pendant dazu beim ZDF heißt Norbert Himmler und ist seit 2022 Intendant. Ihm wird zwar keine direkte Parteizugehörigkeit unterstellt, jedoch wurde er bei seiner Wahl als Favorit des CDU-nahen „schwarzen Freundeskreises“ gehandelt.
So ist es auch nicht verwunderlich, das in den behandelten Sendern entweder nicht oder nur kaum erwähnt wird, das bei dem sog. „geheimen Potsdamer Treffen“ neben AfD-Politiker auch CDU-Politiker anwesend waren und sich mit Martin Sellner über Remigration unterhalten haben. Ebenfalls steht bis zum heutigen Tage keine Silbe über die Anwesenheit von CDU-Politikern in der Kurzmeldung des deutschen Bundestages.
Die niedrige Anzahl an Besuchen in öffentlichen Talkshows u.a. bei Markus Lanz oder die Berichterstattung des gewonnenen Prozesses der AfD Spitzenpolitikerin Beatrix von Storch gegen die nicht vollumfängliche Berichterstattung von Correctiv.
