Der Zahlenspiegel des 3. Quartales des DeHoGa Bundesverbandes liegt vor.
Kaum liegen die Gesamtzahlen aus Gastronomie und Hotelier für das 3. Quartal vor, werden diese als Gradmesser für die anstehende Saison herangezogen.
Minus von über 20%
Die Zahlen jedoch verheißen nichts Gutes und so wurde im Umsatz-stärksten Quartal (Sommer 2024) ein Minus von 14,9% erwirtschaftet. Als Gründe hierfür werden in erster Linie die Rückkehr auf den Mehrwertsteuersatz von 7% auf 19% auf Speisen genannt, was der aktuelle Bundeskanzler @OlafScholz 2021 laut seiner öffentlichen Aussage „…nie wieder Rückgängig machen werde…!“.
Als weitere Gründe sind u. a. die massiv gestiegenen Energiepreise, Personalmangel, Bürokratie, Steuerlast und Inflation verantwortlich.
Auf Eigenrecherche und Nachfrage beim DeHoGa-Landesverband Baden-Württemberg wird voraussichtlich das 4. Quartal 2024 ein weiteres Minus von über 20% erreichen!!!
1.216 Insolvenzen
Parallel wird im Zahlenspiegel die Mitarbeiter-Entwicklung und die Insolvenz-Lage beleuchtet.
Im Zeitraum zwischen Januar bis September lag die Zahl der beantragten Insolvenzen bei 1.216. Dies hört sich für ganz Deutschland bei knapp über 160.000 Gastro-Betrieben erst einmal nach nicht viel an. Jedoch gibt es Behauptungen, das auf jede Insolvenz mindestens 10 stille Schließungen kommen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Beben der freien Marktwirtschaft auf die Gastronomie in 2025 auswirken werden.